ÜBER HEINZ ESSER

Heinz Esser, geboren 1969 in Jülich, studierte von 1991 – 1993 Kunstgeschichte und Psychologie an der Universität Trier. Als Autodidakt entwickelte er schon seit frühester Kindheit einen eigenen Stil in seiner Darstellungsweise. Diesem ist er bis heute treu geblieben. Kennzeichnend für das Werk des Rheinländers ist seine kontrastreiche Sprache innerhalb eines jeden Gemäldes, hervorgerufen durch Material, Technik und Komposition.
Hinsichtlich der Wahl des verwendeten Materials beschränkte er sich anfänglich auf Papier, Sand und Acrylfarbe. Signifikant ist dabei die Wahl seiner Farbgebung in jedem einzelnen Bild, beschränkt auf einige, wenige Haupttöne wie Schwarz, Grau und Weiß. Mit Beginn der Ausbildung zum Zahntechniker und der damit verbundenen Konfrontation mit alternativen Materialien, fand eine Ergänzung hin zu Gips und Metall statt.
An dieser Stelle fällt dem Betrachter der erwähnte Gegensatz auf: Natürlichkeit und Erdverbundenheit von Sand und Papier stehen im Kontrast zur sterilen und kühlen Farbgebung.
Ebenso auffallend in den Arbeiten von Esser ist das Nebeneinander von fließender Bewegung und Starrheit zum einen und planer Fläche sowie dreidimensionale Struktur zum anderen. Dadurch werden beim Betrachter Gedanken von Unterwasserlandschaften hervorgerufen.
Sakrale Momente spielen im Leben des Künstlers eine entscheidende Rolle. In seinen mehrfach geteilten Bildern stellt er deshalb bewußt einen Kontrast zu den traditionell-mittelalterlichen Altarbildern her, indem er sie auf moderne Art wiedergibt.